1954: Kurt Thomas – Wikipedia (*25.05.1904 – †31.03.1973)– www.kurtthomas.de

Kurt Thomas war ein deutscher Komponist, Musikpädagoge und Chorleiter . 1954 hatte er mich, den Mittelstufenschüler, als Tenor in seinen 1945 gegründeten Chor, die inzwischen berühmten Kantorei der Dreikönigskirche in Frankfurt aufgenommen. Hier sang bereits meine Schwester Gisela im Alt, der Stimmlage unserer Mutter; diese hatte selbst viele Jahrei auch u.a. unter Kurt Thomas im Caecilienverein Chor Frankfurt gesungen. Während der intensiven wöchentlichen Chor- und Einzelstimmen Proben wurden mein musikalischen Hörvermögens und meine Stimme geschult. Kurt Thomas, Verfasser eines dreibändigen Lehrbuchs der Chorleitung, ermöglichte mir die Teilnahme an einem seiner Dirigierkurse, wodurch sich mir seine herausragende Rolle als Chorerzieher mit Hilfe einer eigenen Schlagtechnik noch deutlicher erklärt hat.

Allgemeine Höhepunkte waren die jährlichen Aufführungen unserer Kantorei und die internationalen Konzertreisen mit ganz hervorragenden Gesangssolisten. „Thom“, wie ihn seine Freunde nannten, hat in den gemeinsamen Jahren mein Bewusstsein, meine Liebe für die Kunst der Vokalmusik geweckt, ausgebildet gefördert und bleibend verankert. Hierzu zählen auch die Schallplattenaufnahmen in Paris.

Von 1956- 1960 war Kurt Thomas, als Nachfolger von Günter Ramin, Thomaskantor in Leipzig. Nach seinem politisch motivierten Rücktritt in Leipzig 1960 übernahm Kurt Thomas erneut die Leitung der Frankfurter Kantorei bis 1969. Unmittelbar vor meinem Studium in Wien und München, konnte ich noch in der szenischen HR Fernsehproduktion Bach’ s Johannespassion mitwirken. Ref.: .Johannes Passion (BWV 245), hr , Sendedatum, 12.04.1963).