1939: Hilde Schoembs, Dr. med. (*29.01.1899 – †12.08.1984, Offenbach/ Main),

Kinderärztin, ab 1932 als hochgeschätzte Hausärztin in eigener Praxis tätig (in unmittelbarer Nachbarschaft meiner mit ihr eng befreundeten, medizinisch interessierten Mutter. So wurde Frau Dr. Schoembs meine Patentante – und Vorbild ärztlicher Zuwendung und Verantwortung. Mit ihrem Weihnachtsgeschenk 1943, einem Spielzeug- Sanitäts- Lastkraftwagen, beladen mit Stethoskop, Verbandmaterial, Fieberthermometer und Spatel, hatte sie „spielerisch“ meinen späteren Berufswunsch geweckt, Arzt zu werden.
„Erste Hilfe“ im Kindergarten bei einem Jungen, den ich wegen seiner Kopfwunde „verarztete“. 1945, nach meiner Einschulung, untersuchte ich den Klumpfuß eines Mitschülers interessiert sorgfältig zu Hause, bevor ich ihn zu meiner Tante Hilde zur deren Begutachtung und Behandlung mitnahm.- Nach einem Kurzausflug in die Schauspielerei , Physikum, Studium in Wien 1964 an der Univ. München auf der Suche nach einer geeigneten Doktorarbeit in einem neurowissenschaftliche Teilbereich bat ich Frau Dr. Schoembs um ihren Rat. Ohne zu überlegen, verwies sie mich an Prof. Ruf, Universitätsklinik Frankfurt. Ihn hatte sie durch ihre Patienten persönlich kennen und schätzen gelernt. Und so wies sie mir meinen Lebensweg als Neurochirurg, mit Promotionsthema, späterer Habilitation bei Prof. Ruf. Ein großes Glück – bis heute.- Natürlich wurde sie auch die kenntnisreiche Kinderärztin unserer Söhne in Frankfurt.

Dr.md. Hilde Schoembs und Ehepaar Gerda und Helmut von Wild 08.02.1969